Luz Long war ein deutscher Leichtathlet, der während der 1930er und 1940er Jahre aktiv war. Er wurde am 27. April 1913 in Leipzig geboren und verstarb am 13. Juli 1943 im Alter von nur 30 Jahren im Zweiten Weltkrieg.
Long war vor allem als Weitspringer bekannt und gewann bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin die Silbermedaille hinter dem US-Amerikaner Jesse Owens. Das war ein bemerkenswertes Ergebnis, da Jesse Owens zu dieser Zeit als der erfolgreichste Athlet galt und vier Goldmedaillen in verschiedenen Disziplinen gewann.
Was Long jedoch noch bemerkenswerter machte, war seine Bereitschaft, trotz des aufkommenden Rassismus des nationalsozialistischen Regimes mit Owens zu sympathisieren. Nachdem Long Owens im Weitsprung geschlagen hatte, soll er ihn unterstützt und ihm Tipps gegeben haben, um seine Leistung zu verbessern. Diese Geste der Fairness und menschlichen Verbundenheit ging über den Sport hinaus und machte Long zu einer Symbolfigur für gegenseitigen Respekt und Freundschaft, insbesondere zwischen Menschen unterschiedlicher Rassen.
Nach den Olympischen Spielen von 1936 wurde Long zur Wehrmacht eingezogen und diente im Zweiten Weltkrieg. Er fiel 1943 in Sizilien bei einem Kampfeinsatz. Sein Tod wurde von Owens öffentlich bedauert und als Verlust für die Welt des Sports betrachtet.
Luz Longs Vermächtnis geht jedoch über seine sportliche Karriere hinaus. Er bleibt eine inspirierende Figur, die für die Ideale von Fairness, Mitgefühl und Respekt steht, die über Rasse und Nationalität hinausgehen. Er ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Sport dazu beitragen kann, Werte zu vermitteln und Menschen zu vereinen.
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